Kulturelle Hürden erschweren häufig die Zusammenarbeit in chinesisch-deutschen Projekten. Wie können die Partnerinnen und Partner voneinander lernen und ihre gemeinsame Arbeit erfolgreicher gestalten? Welche neuen Erkenntnisse entstehen durch transkulturelle Zusammenarbeit? Wie vollzieht sich in Deutschland und China der weitere Weg zur Innovation? Diesen Fragen widmet sich der neue interdisziplinäre Forschungsverbund TraKuLa (Transkultureller Lern- und Kompetenzansatz) an der Leibniz Universität Hannover, finanziert vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
In Zusammenarbeit mit chinesischen Kollegen und Kolleginnen der Tongji-Universität in Shanghai geht das Team um die Professorinnen und Professoren Steffi Robak, Monika Sester, Ingo Liefner und Michael Beer die aktuelle gesellschaftliche Herausforderung an, die Grundlagen erfolgreicher wissenschaftlicher Kooperation mit dem immer wichtiger werdenden Partner China besser zu verstehen.
Die Zusammenarbeit mit chinesischen Partnerinnen und Partnern wird in Zukunft für die deutsche Wissenschaft und Wirtschaft immer wichtiger. Aktuell sind jedoch viele deutsch-chinesische Kooperationsprojekte von kulturellen Verständigungsproblemen geprägt. Die Zusammenarbeit steht deshalb vor oft vor Schwierigkeiten, Lern- und Kooperationsprozesse gemeinsam und effizient zu gestalten. Um besser zu verstehen, wie Hindernisse wirken und welche Potenziale in chinesisch-deutschen Kooperationen liegen, fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur den interdisziplinären Forschungsverbund "Erfolgsfaktoren des wechselseitigen Wissenstransfers in chinesisch-deutschen Kooperationsprojekten: Gemeinsame Kompetenzentwicklung in der Forschungs- und Innovationsphase" an der Leibniz Universität Hannover.
Die Arbeitsgruppen von Prof. Steffi Robak, Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung, Prof. Monika Sester, Institut für Kartographie und Geoinformatik, Prof. Ingo Liefner, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie und Prof. Michael Beer, Institut für Risiko und Zuverlässigkeit (alle LUH) verfolgen gemeinsam die Frage, welchen qualitativen Mehrwert wechselseitiger Wissenstransfer in chinesisch-deutschen Kooperationsprojekten für Forschung und Innovation erbringt und wie sich Lern- und Innovationsprozesse unterscheiden. In Zusammenarbeit mit der Tongji-Universität in Shanghai untersucht der Forschungsverbund, wie die chinesischen und deutschen Projektbeteiligten kooperieren und gemeinsam lernen, und welche Erwartungen das Handeln der chinesischen und deutschen Partnerinnen und Partner leiten. Der Forschungsverbund trägt damit zur aktuellen gesellschaftlichen Herausforderung bei, die Kooperation mit dem Wirtschaftspartner China erfolgreicher zu gestalten.
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